FVE Damen : KSC Damen II

Auch das Grossfeld und der KSC konnten die Damen nicht stoppen. Mit einem Erfolg, den vor dem Spiel nie jemand für möglich gehalten hätte, endete das erste Grossfeldspiel der Damenhistorie. Die Reserve des KSC, die in der Verbandsliga-Grossfeld auf Punktejagd geht, hatte zwar mehr vom Spiel, musste sich den eifrigen FVE-Mädels vor stattlicher Zuschauerkulisse jedoch knapp geschlagen geben.

Der FVE spielte mutig nach vorne und hatte bereits nach 3 Minuten eine Grosschance durch Goalgetter Carolin Bade, die jedoch an der guten KSC-Torhüterin scheiterte. Immer wieder angetrieben über die schnellen Aussen L. Koepke und S. Ott, kam man mehrfach vor das Tor des KSC, doch die teilweise gut getimten Flanken fanden leider keinen Abnehmer. Nach 10 Minuten kam der KSC, der balltechnisch und von der Aufteilung des Spielfeldes sowie vom Spielaufbau den wesentlich reiferen Eindruck machte, besser ins Spiel. Der FVE stand nun viel zu tief und konnte sich bei Libero S. Huttner und Torhüterin A. Becker bedanken, dass man nicht in Rückstand geriet.

Aus einem Konter heraus dann die Führung für den FVE: Kapitän D. Weber trieb den Ball nach vorne und kam nach einer Ballstaffette aus 16 Metern wieder zum Schuss. Den von C. Bade abgeprallten Ball nahm C. Kirschning an der 16er-Grenze direkt und das Leder schlug links unten ein.

Mit diesem Ergebnis wurden dann auch die Seiten getauscht. Nach der Pause schnürte der KSC die FVE-Mädels teilweise am eigenen 16er ein und hatte eine Reihe guter Chancen. Ein Höhepunkt dann nach ca. 60 Minuten: Ein schöner Angriff des KSC, Traumflanke von links, Volleyabnahme der KSC-Stürmerin am 5er-Eck, doch A. Becker lenkte den Ball reaktionsschnell über die Latte. Leider trat dann doch das ein, was jeder irgendwie erwartete. Ein Steilpass in den Raum und die Stürmerin schob den Ball überlegt an der Torfrau des FVE vorbei zum Ausgleich ein. Wer nun dachte, dass das befürchtete Debakel eintritt, der sah sich getäuscht. Zwar spielte der FVE nicht mehr mutig nach vorne, hatte aber mit der schnellen C. Bade eine im Sturm, die immer wieder für Nadelstiche sorgte. So auch in der 82. Minute, als sie mit einem Steilpass auf und davon zog und wie ihre KSC-Sturmkollegin souverän zum 2:1 Sieg traf.

Eine tolle Erfahrung für alle Beteiligten war dieses Spiel auf jeden Fall. Der Sieg war auf Grund der Spielanteile äusserst glücklich, aber sicher nicht unverdient, denn jede kämpfte bis zum Umfallen und aus 3 Chancen zwei Tore zu machen, das ist auch eine Kunst.