Roland Bühler

 

 


Steckbrief

1. Wer bist du?

Roland Bühler, 68 Jahre, und Rentner. Ich wohne seit 1985 in Ettlingenweier und bin seit 1988 verheiratet.

 

2. Warum bist du Schiedsrichter geworden und seit wann bist du es?

Schiedsrichter wurde ich 1983 im Alter von 30 Jahren, nachdem ich mit dem aktiven Fußball aufhörte. Aktuell bin ich bis zur Kreisklasse A klassifiziert. Außerdem bin ich Beobachter im Kreis, sowie für den Regionalkader Mittelbaden.

 

3. Was ist die größte Herausforderung als Schiedsrichter?

Bei der meist unberechtigten, lautstarken Kritik der "Experten" am Spielfeldrand unbeeindruckt weiterzupfeifen und trotzdem die dennoch erforderlichen, unpopulären Entscheidungen zu treffen.

 

4. Was sind die schönsten Momente als Schiedsrichter?

Highlights waren Linienrichtereinsätze in den 80er Jahren bei dem damaligen Bundesliga-SR Hans Fux aus Friedrichstal in der Verbandsliga und auch bei der Einweihung unseres Rasenplatzes in Ettlingenweier. Schöne Erinnerungen habe ich auch, als die Gehörlosen-Nationalmannschaft bei uns ein Freundschaftsspiel absolvierte, welches ich leiten durfte. Des Weiteren war ich bei Spielern der U16 aus Lichtenstein, sowie der U19 von Neuseeland im Einsatz. Historisch muss ich noch ein Freundschaftssppiel vom FVA gegen Empor Löbau (DDR) kurz vor dem Mauerfall erwähnen.

 

5. Was meinst du müsste man verändern, damit mehr Leute Schiedsrichter werden?

Es müsste einfach mehr Wertschätzung da sein. Ebenso lassen Respekt und Anstand oft zu wünschen übrig. Vielleicht sollten auch die Spesensätze attraktiver werden. Dabei können ich mir auch einen Zuschuss des BadFV vorstellen, um die Vereine zu entlasten.

 

6. Wie sieht die Schiedsrichterwelt in 10 Jahren aus?

Hoffentlich wird der SR nicht von Flugdrohnen begleitet :D

 

7. Was war die schwerste Entscheidung auf dem Platz?

Polizeieinsatz und anschließende Gerichtsverhandlung in Rastatt wegen eines tätlichen Angriffs eines Zuschauers. 

 

8. Wenn du eine Sache im Amateurfußball verändern könntest was wäre das?

Wiedereinführung der 10-Minuten-Zeitstrafe bei den Seniorenspielen.

 

9. Wie kannst du am besten entspannen und abschalten?

Im Kreise der Familie geht das am besten.

 

10. Euer Tipp an einen jungen Spieler, der gerne Schiedsrsichter werden möchte?

Der junge Schiedsrichter sollte den ihm zuigeteilten Paten ansprechen, ob er ihn nicht doch für einen längeren Zeitraum begleiten und unterstützen könnte. Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und ein höfliches, aber bestimmtes Auftreten - dazu ein gepflegtes Outfit (insbesondere geputzte Sportschuhe) sind dabei selbstverständlich vorausgesetzt.


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