Interview mit Jannis Heiser - unserem neuen 2. Jugendleiter


1. Stell dich doch bitte kurz vor.

Ich bin Jannis Heiser, 18 Jahre alt aus Ettlingenweier und noch Schüler an der Albert-Einstein-Schule in Ettlingen.

 

2. Wie würdest du dich in 3 Worten beschreiben?

Kreativ, motiviert und spontan.

 

3. Wie bist du zum FVE gekommen bzw. wie lange bist du schon beim FVE?

Seit ich 3 Jahre alt bin spiele ich Fußball in Ettlingenweier – also mittlerweile schon seit 15 Jahren.

 

4. Welchen Stellenwert hat Fußball in deinem Leben?

Und was machst du, wenn du nicht auf dem Sportplatz bist? Der Fußball hat auf jeden Fall einen extrem hohen Stellenwert in meinem Leben und ich kann mir ein Leben ohne Fußball gar nicht vorstellen. Aber wenn ich nicht auf dem Sportplatz bin, bin ich noch bei den Ministranten aktiv. Ansonsten treffe ich mich sehr gerne mit Freunden. Das sind die drei Dinge, die am meisten Zeit bei mir einnehmen.

 

5. Du wurdest sehr spontan gefragt den Posten des 2. Jugendleiters zu übernehmen, bist aber schon viele Jahre als Helfer im Verein aktiv. Was erwartest du von dieser Aufgabe?

In meiner neuen Aufgabe im Jugendbereich erhoffe ich, dass ich mich dort aktiv einbringen kann. Ein Ziel ist es die Jugend im eigenen Verein zu stärken, damit auch zukünftig wieder mehr Jugendspieler aus den eigenen Reihen in die Aktivität kommen. Ich möchte auch gerne eigene Ideen einbringen, auch wenn ich weiß, dass dies sehr zeitintensiv werden kann und man sicherlich auch gute Nerven brauchen wird. Ein Ziel wäre es in ein paar Jahren zurückzuschauen und Jugendspieler in der 1. oder 2. Mannschaft spielen zu sehen, die man über die Jahre selbst betreut hat.

 

6. Was denkst du kann man positiv verändern im Jugendfußball?

Ich denke man kann den Fußball den Jugendlichen näherbringen, sodass sich mehr junge Leute im Verein integrieren. Ansonsten denke ich, dass der Jugendfußball einen guten Stand hat, auf dem man aufbauen kann. In der nächsten Zeit werden hier sicherlich noch mehr Aspekte sichtbar, wenn man dann selbst aktiv in der Jugendarbeit tätig ist.

 

7. Was ist für dich die größte Herausforderung im Jugendfußball?

Die größte Herausforderung für mich ist es die Spielerinnen und Spieler bei der Stange zu halten. Neben der Arbeit für die Schule gibt es noch viele Faktoren, die die Jugendlichen vom Fußball wieder abkommen lässt. Wenn die Jugendlichen Spaß am Fußball haben werden sie auch dabeibleiben.

 

8. Du hast die JSG hautnah miterlebt. Was sind für dich die Vor- und Nachteile?

Als Vorteil sehe ich die neuen Kontakte, die man durch die JSG knüpft. Man bekommt auch Einblicke in die anderen beiden Vereine wie es dort abläuft. Ein Nachteil ist definitiv die längere Fahrstrecke zum Training, wenn dieses in Malsch oder Bruchhausen stattfindet. Ich sehe alles in allem die JSG durchweg positiv und sie bietet uns die Möglichkeit weiterhin Fußball zu spielen, da die Vereine alleine keine C- bis A-Jugend stellen können.

 

9. Du trainierst/spielst seit Sommer auch in unserer 3. Mannschaft. Was ist das schwierigste am Sprung zu den Senioren?

Der größte Unterschied für mich zur Jugend ist, dass bei den Senioren ein anderer Fußball gespielt wird. Hier wird viel Wert auf Taktik gelegt, die aus meiner Sicht in der Jugend noch zu kurz kommt. Auch die körperliche Intensität ist bei den Senioren wesentlich höher. Bei mir speziell als Torhüter ist es vielleicht nochmal etwas anders, aber die Spieler müssen 90 Minuten Vollgas geben. Bei den Torhütern zählt auch die Erfahrung, die ich aufgrund meines Alters natürlich noch nicht haben kann.

 

10. Was würdest du im Fußball ändern, wenn du könntest?

Nach wie vor hadere ich mit der Handregel und mit dem Videoassistenten. Da hat jeder seine eigene Meinung, aber ich kann mich damit nicht anfreunden. Zudem stört es mich extrem, welchen Stellenwert das Geld im Fußball erreicht hat. Die Ablösesummen die erreicht werden sprengen jeden Rahmen und ich persönlich finde das nicht gut.

 

11. Was macht den FVE für dich besonders?

Am Wichtigsten ist für mich der Umgang miteinander. Mittlerweile war ich auch selbst bei einigen Festen oder im Clubhaus dabei und es ist ein herzliches Miteinander. Auch das Vertrauen untereinander ist sehr groß. Wenn ich ein Problem hätte könnte ich auf jeden zugehen und er würde mir helfen. Ich denke, das gibt es ansonsten bei nicht vielen Vereinen. Da ist der FVE ganz oben dabei. Das Zusammenkommen an den Festen finde ich sehr wichtig und ich finde es auch toll, wie sich die Mannschaften gegenseitig pushen. Jeder schaut bei jedem zu – sei es bei den drei Herrenmannschaften oder der Damenmannschaft. Das finde ich sehr positiv.

 

12. Beende bitte den Satz: Ich könnte niemals Leben ohne ...

…Freundschaft und Fußball.


November 2021
Die Fragen stellte Simone Wein.