Interview

mit Annette Waldenmaier

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Als Frau unseres Vorstands Martin Waldenmaier ist Annette immer auf dem Sportplatz dabei und als helfende Hand bei allen Festen sehr viel im Einsatz.


„ Nur montags ist FVE – Ruhetag “

FVE: Wie lange bist du schon beim FVE und welche Aufgabe übernimmst du hier?

Annette: Ich würde sagen, seit Martin 2. Vorstand geworden ist sind wir richtig dabei. Das war 2007. Aufgaben gibt es viele zu erledigen – das Helfen beim Sportfest und anderen Festen, Hemdchen und Trikots waschen, … Vom Toiletten putzen bis zur Essenvorbereitung ist da alles dabei.

 

FVE: Wieviel Zeit investierst du jede Woche in den FVE?

Annette: Bei mir ist das gar nicht so viel, aber bei Martin ist das einiges. Es dreht sich jeden Tag alles um den FVE.

 

FVE: Wie stehst du selbst zum Fußball? Hast du selbst mal gespielt oder bist du Fan einer Mannschaft?

Annette: Selbst gespielt habe ich mit Sicherheit nicht. Früher war ich mehr bei den Spielen dabei. Das ist im Moment nicht mehr möglich, da ich bei den Heimspielen arbeiten muss und für die Essenausgabe am Stand in der Garage zuständig bin. Fan einer Mannschaft bin ich nicht, außer natürlich vom FVE: Aber mehr Fußball brauche ich wirklich nicht.

 

FVE: Wie seid ihr zum Verein gekommen?

Annette: Als Michael hier angefangen hat Fußball zu spielen. Das war zuerst bei den Bambinis. Dort ist er aber nicht geblieben. Später – das müsste vor ca. 13 Jahren gewesen sein – ist er in der F-Jugend wieder eingestiegen. Martin war damals auch sein Trainer. So hat alles angefangen. Es hat sich dann immer mehr gesteigert. Er ist zuerst 2. Vorstand geworden und später dann 1. Vorstand. Jetzt gibt es nur noch FVE. Das ist sogar beim Hund so. Er trägt ein Halsband in den Vereinsfarben.

 

FVE: Sprecht ihr zuhause über den FVE und wieviel Platz nimmt er im Familienleben ein?

Annette: Daheim sprechen wir nicht ständig über den FVE. Über manche Dinge unterhält man sich sicherlich, aber einiges möchte ich auch gar nicht wissen. Es genügt, was ich im Clubhaus mitbekomme :) Ansonsten wird alles nach dem FVE gerichtet, egal ob Familienfeste oder sonstige private Dinge - sogar die Hochzeit unserer Tochter. Ich habe zu ihr gesagt, in der Aufstiegsphase sollte sie besser nicht heiraten. Ich will mir nicht vorstellen was los gewesen wäre, wenn sich ein Relegationsspiel und die Hochzeit terminlich überschnitten hätten. Am Sportfestwochenende herrschte auch striktes Heiratsverbot, weil wir da alle sehr eingespannt sind.

 

FVE: Gibt es ein Ereignis, an das du dich besonders gerne erinnerst?

Annette: Die Aufstiegsfeiern waren immer sehr schön, auch wenn sie mit sehr viel Arbeit verbunden waren. Wenn man am nächsten Tag zum Aufräumen hergekommen ist, sah es teilweise schon sehr schlimm aus.

 

FVE: Welcher Spieler war bisher am trinkfestesten oder konnte am meisten Feiern?

Annette: Meistens bin ich schon lange zuhause bis die Ersten nach Hause gehen. Feiern können sie eigentlich alle. Früher als Hedi noch Trainer war, sind alle oft donnerstags nach dem Training noch in der Kegelbahn geblieben und haben gefeiert. Wenn ich freitags hier her gekommen bin hätte man denken können, es wurde jede Woche Aufstieg gefeiert – so zugemüllt sah es aus. Ein andere Putzfrau hätte sicherlich des Öfteren die Kündigung eingereicht :)

 

FVE: Was ist das Besondere für dich am FVE?

Annette: Der Zusammenhalt ist etwas ganz Besonderes.

 

FVE: Gibt es einen Tag in der Familie Waldenmaier ohne FVE?

Annette: Ja der Montag, da ist das Clubhaus nämlich geschlossen. Das ist unser FVE-Ruhetag, wenn nicht etwas Besonderes ansteht oder Bandenwerbung gemacht werden muss.

 

FVE: Wie würdest du deinen Mann in 3 Worten beschreiben?

Annette: FVE, FVE, FVE :)

 

FVE: Wie sehen deine Pläne für das kommende Jahr aus?

Annette: Ich hoffe, dass es etwas ruhiger wird und dass ich mehr Zeit für unser Enkelkind habe. Pläne direkt habe ich keine. Mal schauen was kommt – vielleicht wieder ein Aufstieg ;) Geplant ist nichts, aber im Hause Waldenmaier weiß man nie was noch Neues kommt.

 

 

FVE: Wie verbringst du deine Freizeit am liebsten, wenn du nicht auf dem Sportplatz bist?

Annette: Wenn ich nicht hier bin, bin ich am liebsten zuhause auf meiner Couch. Ich stricke auch sehr gerne, aber das ist in letzter Zeit zu kurz gekommen. Seit unser Enkelkind auf der Welt ist, verbringe ich natürlich am liebsten Zeit mit ihm.

 

 

 

 

FVE: Was sind deine Wünsche für die Zukunft – privat und für den FVE?

Annette: Privat wünsche ich mir natürlich, dass wir alle gesund bleiben. Für den FVE hoffe ich, dass es sportlich so gut weiterläuft wie bisher, erfolgreich nach oben. Und dass nicht immer so viel Unmut geäußert wird, wenn es nicht so gut laufen sollte. Solange sie gut spielen ist immer alles toll und alle machen alles richtig. Und wenn es schlecht läuft hat meistens nur einer Schuld. Ich muss manchmal lachen, wenn ich sonntags ins Clubhaus komme nach einer Niederlage und alle etwa auszusetzen habe. Ich denke dann oft für mich: Dürfen die Jungs denn nicht auch mal verlieren? Das ist ja fast wie bei Bayern München, die auch nie verlieren dürfen. Jeder darf einmal einen schlechten Tag haben.

Danke für das kurzfristige Interview. Wir sagen Danke für deinen Einsatz für den FVE und hoffen, dass du auch weiterhin so tatkräftig mithilfst.


Oktober 2015
Die Fragen stellte Simone Wein