+++ Sonntag, den 28.06.2020 +++

Nachgefragt bei Max Frisch

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In unserer neuen Kategorie „nachgefragt bei…“ interviewen wir Spieler, Trainer, Fans oder Freunde des FVE und stellen ihnen einige Fragen. Die Interviews verlaufen selbstverständlich kontaktlos via Mail und sozialer Medien.

Max ist seit 2015 beim FVE. Er gehörte von Anfang an zum Stammpersonal und ist in den letzten Jahren zum Leistungsträger geworden. Durch seine langjährige fußballerische Tätigkeit beim FVE hat auch er in vielen Stunden Kameradschaft erlebt und war auf Ausflügen und Festen immer stets am regen beteiligt.

 

FVE: Hallo Max, normalerweise verbringen wir die Wochenenden mit viel Fußball und sind vor allem auch häufig beim FVE auf dem Sportplatz. Wie verbringst du aktuell deine Wochenenden?

Max: Aktuell nutze ich einen Großteil der gewonnenen Freizeit für mein berufsbegleitendes Masterstudium. Zusätzlich genieße ich die Zeit mit meiner Frau, sowie unseren Familien und Freunden.

 

FVE: Aktuell kann ja kein regelmäßiges Mannschaftstraining stattfinden. Wie hältst dich daher aktuell fit?

Max: Wir haben uns zu Hause ein kleines Fitnessstudio aufgebaut, in dem nahezu täglich ein wenig trainiert wird. Ab und an quäle ich mich auch mit unserem 10er, damit wir nach der Corona-Pause eine gute Figur im FVE-Trikot machen.

 

FVE: Du bist seit 2015 im Verein und damit in deiner 5. Saison. Was hat sich in deinen Augen in den letzten Jahren am meisten verändert innerhalb der Mannschaft bzw. Mannschaften oder gibt es vielleicht auch kaum Veränderungen?

Max: Zu Beginn meiner Zeit beim FVE waren die Mannschaften durch den regelmäßigen gemeinsamen Trainingsbetrieb noch enger miteinander verbunden. Mit den häufig variierenden Trainings- und Spielorten ist das im Laufe der Jahre schwieriger geworden. Dennoch ist der Zusammenhalt vor allem außerhalb des Platzes weiterhin sehr groß. Dies ist meiner Meinung nach auch der Grund dafür, dass wir einen so großen Stamm an Spielern haben, die bereits seit Jahren für den FVE aktiv sind.

 

FVE: In den letzten Wochen wurde viel gemutmaßt wie es mit der aktuellen Saison im Amateurfußball weitergeht bzw. weitergehen soll, viele Möglichkeiten stehen im Raum, jetzt wurde sogar eine Lösung ausgesprochen, die auf einem Verbandstag endgültig entschieden werden, aber was wäre für dich die logischste Option?

Max: Ich denke es gibt keine Lösung, die für alle Mannschaften befriedigend sein wird. Da der FVE in der aktuellen Saison von Auf- und Abstiegsregelungen relativ unbetroffen sein wird, stehe ich dem Ganzen entspannt entgegen und freue mich, wenn es hoffentlich bald wieder weitergehen kann.

 

FVE: Nun hat die Bundesliga wieder begonnen, wie gefällt dir das Konzept der Geisterspiele? Schaust du sie an oder sagst du, das hat nichts mit normalem Bundesligafußball zu tun?

Max: Trotz meiner Fußball-Begeisterung sehe ich den Start der Bundesliga eher skeptisch, da es meiner Meinung nach durchaus wichtigere Dinge im Leben gibt und einige Bereiche mit deutlich stärkeren Einschränkungen zu kämpfen haben. Unabhängig davon verfolge ich die Geisterspiele und finde es sehr interessant, durch die ausbleibenden Fangesänge auch die Kommunikation auf dem Spielfeld mitzubekommen.

 

FVE: Abschließend die wichtigste Frage: Was vermisst du aktuell am meisten beim bzw. am FVE?

Max: Wie auch meine Teamkollegen vermisse ich aktuell die gemeinsamen Momente, die wir sowohl auf als auch neben dem Spielfeld erleben dürfen. Auch hinsichtlich der aktuellen Wetterlage und der sicherlich gut bespielbaren Plätze, sehne ich mich am Wochenende nach einem offiziellen Fußballspiel.

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+++ Samstag, den 27.06.2020 +++

Aufstiegsglückwünsche

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Nachdem der Verbandstag am vergangenen Samstag den Abbruch der aktuellen Saison beschlossen hat, herrscht nun Klarheit in diesen ungewohnten Zeiten. Somit stehen auch die Aufsteiger fest.

Auch wenn die großen Meisterschaftsfeiern nicht stattfinden können, gratulieren wir allen herzlich zur Meisterschaft.

Glückwünsche gehen an den SV Langensteinbach zum Aufstieg in die Verbandsliga. Mit 7 Punkten Vorsprung deutete sich dieser bereits an.

Auch dem Aufsteiger der A2-Klasse der SpVgg Söllingen wünschen wir viel Erfolg in der Kreisliga und gratulieren zum Aufstieg.

Herzliche Glückwünsche senden wir an die 2. Mannschaft der SG Stupferich, die sich mit deutlichem Vorsprung die Meisterschaft in der B3-Staffel sichert.

Bei den Damen feiern die Frauen des ATSV Mutschelbach die Meisterschaft und steigen somit in die Verbandsliga auf.

 

Wir wünschen allen Mannschaften viel Erfolg für die neue Runde, auch wenn niemand sagen kann, wann oder wie diese starten wird.

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+++ Sonntag, den 21.06.2020 +++

Außerordentlicher Verbandstag beschließt Saisonbeendigung

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PRESSEMITTEILUNG DES BADISCHEN FUSSBALLVERBANDES E.V. Nr. 45/2020 vom 20. Juni 2020 Karlsruhe.

Die Delegierten haben entschieden: Das höchste Gremium des Badischen Fußballverbandes – der Verbandstag – hat sich mit 94 Prozent für die Beendigung der Saison 2019/20 ausgesprochen. 75 Prozent der Delegierten schlossen sich dem Vorschlag des Verbandsvorstandes zur Wertung der Saison an.

Um 14 Uhr eröffnete bfv-Präsident Ronny Zimmermann die Hauptversammlung, die erstmals virtuell durchgeführt wurde. Die Delegierten verfolgten den Livestream von zu Hause aus auf ihren Computern, Aussprache und Abstimmung erfolgten über ein Online-Tool Eine Authentifizierung per persönlichem Wahlberechtigungscode stellte sicher, dass die Delegierten nur persönlich, jedoch 100% anonym abstimmen konnten.

Der Verbandstag begann mit den für eine Mitgliederversammlung üblichen Formalitäten, auf Grund der virtuellen Durchführung kamen noch weitere hinzu. So musste beispielsweise für den Fall eines Technikausfalls ein Ersatztermin benannt werden. 194 Delegierte nahmen Ihr Recht auf die Teilnahme wahr. Sie stammen aus den Fußballvereinen im bfv, den Kreisvorstandschaften sowie dem Verbandsvorstand.

Bei dem Tagesordnungspunkt „Berichte zu den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie“ zeigte bfv-Präsident Ronny Zimmermann zunächst die unvorstellbare Dynamik auf, mit der die Verantwortlichen und Mitarbeiter*innen des Badischen Fußballverbandes mit den neun Fußballkreisen konfrontiert war, und unter welchem Hochdruck alle auf den heutigen Verbandstag hingearbeitet haben. „Um es kurz zu machen: es war ein unglaublich intensiver Weg. Wenn der heutige Tag vorüber ist, haben wir das Fundament für die weiteren Schritte gelegt und können den Blick nach vorne richten.

Auf die finanziellen Auswirkungen ging in der Folge Vizepräsident Finanzen, Torsten Dollinger, ein. Selbst im besten Falle, also bei einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs im September sowie der stetigen Wiederaufnahme des Betriebs in der Sportschule, sei der Badische Fußballverband mit einem Defizit von über 600.000 Euro konfrontiert. Bei Verzögerung oder gar einer zweiten Welle der Covid-19-Pandemie würde sich das Ergebnis weiter verschlechtern. Für die Vereine hatte er eine gute Nachricht zu vermelden: die Landesregierung Baden-Württemberg hat in dieser Woche einen Rettungsschirm für den Sport in Höhe von rund 12 Mio. Euro beschlossen.

Vizepräsident Rüdiger Heiß fasste anschließend die wichtigsten Fakten zum „Herzstück und der Basis unserer Fußballvereine“, dem Spielbetrieb zusammen, seit dieser am 13. März eingestellt werden musste. Er verdeutlichte die Schwierigkeit bei der Aufgabe, im Sinne aller bfv-Vereine Lösungen zu finden für eine Situation, mit der keiner rechnen konnte. Der Prozess mündete in zwei Vorschlägen durch den Verbandsvortand: Beendigung und Wertung der Saison zum 30.06.2020 ohne weitere Spiele oder die Fortführung der Saison über den 30.06.2020 hinaus. Der Empfehlung zu ersterem schlossen sich in einer Umfrage unter allen bfv-Vereinen gut 90 Prozent an. Angesichts der Folgen, die sich aus der Entscheidung für den Spielbetrieb ergeben, appellierte Heiß an die Delegierten, nicht „nur in der Gegenwart zu denken“, sondern die Auswirkungen auf die kommenden Spielzeiten im Blick zu haben.

Und dann war es soweit. Prof. Dr. Andreas Pitz, Vorsitzender des Verbandsgerichts, ging zum Tagesordnungspunkt 6 „Erledigung von Anträgen“ über. Nachdem die Delegierten die Anträge 1 Dinglichkeit (99 %) und Antrag 2 Haftungsbeschränkung (98 %) abgewinkt hatten, kam der entscheidende Antrag 3 zum Spielbetrieb.

Dabei sprachen sich 94 Prozent der Delegierten für die Beendigung der Saison aus. Der Wertung des Tabellenstandes zum Zeitpunkt des Abbruchs, der Ermittlung der Meister und direkten Aufsteiger per Quotienten-Regelung (Spiele durch Punkte) sowie dem Verzicht auf Absteiger stimmten ebenfalls 94 Prozent der Delegierten zu. Der Abänderungsantrag des FC Bammental und weiterer Vereine mit dem Vorschlag, alle Mannschaften auf Relegationsplätzen sowie alle Teilnehmer der Aufstiegsrunden ebenfalls aufsteigen zu lassen, fand mit 23 Prozent Ja- Stimmen zu 63 Prozent Nein-Stimmen bei 14 Prozent Enthaltungen keine Zustimmung bei den Delegierten. Dem Antrag des Verbandsvorstandes einen Aufsteiger aus Aufstiegsrunden per Quotient zu ermitteln sowie Relegationsteilnehmern kein Aufstiegsrecht einzuräumen, schlossen sich hingegen 75 Prozent der Delegierten an. Grundsätzlich gelten diese Regelungen für die bfv-Spielklassen der Herren, Frauen und Jugend. 90 Prozent der Delegierten ermächtigten den Verbandsvorstand zudem, für die Jugend gegebenenfalls notwendige Sonderregelungen zu treffen.

Auch die beantragte Regelung der Pokalwettbewerbe beschlossen die Delegierten mit 85 Prozent. Diese sieht im Groben vor, den bfv-Rothaus-Pokal, den Sportlines-Pokal der Frauen und den A-Junioren-Verbandspokal 2019/20 sportlich zu Ende zu führen. Sollte eine sportliche Beendigung der Wettbewerbe bis zum Meldetermin für den DFB-Pokal nicht möglich sein, wird der Verbandsvorstand beauftragt, einen Teilnehmer zu benennen. Die Verbandspokalwettbewerbe der B- und C-Junioren sowie der B- und C-Juniorinnen werden nicht fortgeführt und keine Sieger ermittelt. Die bfv-Rothaus-Kreispokale sowie Junioren-Kreispokalwettbewerbe sollen grundsätzlich ebenfalls sportlich beendet werden.

Weiterhin hat der Verbandstag bei Antrag 4 mit einer Abstimmungsmehrheit von 90 Prozent den Verbandsvorstand dazu ermächtigt, auch ohne erneuten Verbandstagsbeschluss über den weiteren Umgang mit der kommenden Spielzeit 2020/21 zu entscheiden. Diese Entscheidung wird sich insbesondere an den aktuellen gesundheitlichen und spieltechnischen Rahmenbedingungen orientieren und muss gegebenenfalls kurzfristig getroffen werden.

Zum Abschluss genehmigte die Mehrheit der Delegierten (96 %) die vom Verbandsvorstand bereits beschlossene Änderung des § 17 Spielordnung in Bezug auf die „6-Monats-Frist“ beim Vereinswechsel: Diese Frist ist seit der Aussetzung des Spielbetriebs am 12.03.2020 gehemmt und wird erst mit dessen Wiederaufnahme erneut in Gang gesetzt.

Im letzten Tagesordnungspunkt der Veranstaltung „Verschiedenes“ appellierte Zimmermann noch an die Vereine, die in der Krise viel zitierten Werte wie Solidarität, Zusammenhalt, Empathie und Verständnis auch weiterhin mit Leben zu füllen: „Unser Fußball soll Spaß machen, soll Freude bereiten, und zwar jedem!“ Um 16.20 Uhr beendete Zimmermann den außerordentlichen Verbandstag.

„Zunächst bin ich erleichtert, dass alles gut funktioniert hat und damit die wochenlangen, aufwändigen Vorbereitungen mit einem reibungslosen Ablauf belohnt wurden“, betonte Zimmermann anschließend. „Froh bin ich, dass die Vereine und wir nach den heutigen, wegweisenden Beschlüssen nun das größtmögliche Maß an Planungssicherheit für die Saison 2020/21 haben und die Weichen stellen können.“ Die Delegierten hätten eine weitsichtige und rechtssichere Entscheidung getroffen, die auch einer nachträglichen Überprüfung standhalten würde. „Nun richten wir den Blick nach vorne. Ich kann versichern, dass wir alles uns mögliche daran setzen, dass es so schnell wie nur möglich weitergehen kann. Wir wollen alle Fußball spielen!“

 

Gemeinsamer Weg in Baden-Württemberg

Auch in den Nachbarverbänden Südbaden und Württemberg fanden heute außerordentliche Verbandstage statt. Beide Verbände werden nach dem Beschluss der Verbandstage ebenfalls die Saison 2019/20 zum 30.06.2020 beenden.

„Es ist ein großer Erfolg für den Fußball in Baden-Württemberg, dass wir nun im Grundsatz einheitliche Regelungen erzielen konnten“, freute sich Heiß, insbesondere mit dem Blick auf die gemeinsame Spielklasse. Nach den Beschlüssen der drei Verbände werden auch die Vereine der Oberligen in Baden-Württemberg die Spielzeit 2019/20 zum 30.06.2020 beenden. Diesen Beschluss, der für die Herren, die Frauen und den Jugendbereich gilt, hat die Gesellschafterversammlung bereits im Vorfeld unter der Maßgabe getroffen, dass die Verbandstage eine entsprechende Entscheidung treffen.

Ka, 20.06.2020

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+++ Sonntag, den 14.06.2020 +++

Glückwünsche zur Hochzeit

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Der FVE und insbesondere die 3. Mannschaft wünschen ihrem Spieler Michael Nolde und seiner Frau Lisa nur das Allerbeste zu ihrer standesamtlichen Hochzeit am letzten Wochenende und alles Gute für den weiteren, gemeinsamen Lebensweg. Aufgrund der aktuellen Situation kann die kirchliche Hochzeit leider erst im nächsten Jahr stattfinden. Dann kann die Feier hoffentlich so stattfinden wie ihr das möchtet und wir werden die Nähe und das Miteinander noch mehr zu schätzen wissen.

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+++ Sonntag, den 07.06.2020 +++

Nachgefragt bei Michael Götz

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In unserer neuen Kategorie „nachgefragt bei…“ interviewen wir Spieler, Trainer, Fans oder Freunde des FVE und stellen ihnen einige Fragen. Die Interviews verlaufen selbstverständlich kontaktlos via Mail und sozialer Medien.

Michael ist seit seiner Kindheit beim FVE und ein richtiges Urgestein. Seit 4 Jahren ist er nun auch Trainer der 3. Mannschaft und konnte hier den größten Erfolg, den Aufstieg in die B-Klasse feiern. Zusätzlich zur Trainertätigkeit ist Michael auch Verwaltungsmitglied und im Orgateam der Festivitäten des FVE.

 

FVE: Hallo Micha, normalerweise verbringen wir die Wochenenden mit viel Fußball und sind vor allem auch häufig beim FVE auf dem Sportplatz. Wie verbringst du aktuell deine Wochenenden?

Micha: Im Moment verbringe ich sehr viel Zeit mit meiner Familie oder setze mich aufs Rad um wenigstens etwas Bewegung zu haben. So Sachen wie sonntags gemeinsam essen oder grillen ist ja sonst eigentlich nicht möglich. Auch gemeinsame Spaziergänge mit dem Hund gibt es sonst nicht so oft. Mittlerweile bin ich aber schon froh das endlich wieder in der Bundesliga der Ball rollt und etwas Ablenkung da ist.

 

FVE: Aktuell findet ja kein regelmäßiges Mannschaftstraining statt, darunter fällt auch das freitägige 3.Mannschaftstraining. Erhältst du oft Anfragen deiner Spieler, wann und wie es weitergeht?

Micha: Natürlich werde ich gefragt wann es weitergeht. Da habe ich mich aber mit Andy Liebig auch besprochen, dass wir den Juni noch abwarten mit dem Training, da es ja eh erst frühestens am 1.9. weitergehen kann (wenn überhaupt).

 

FVE: Nun hat die Bundesliga wieder begonnen, wie gefällt dir das Konzept der Geisterspiele? Schaust du sie an oder sagst du, das hat nichts mit normalem Bundesligafußball zu tun?

Micha: Persönlich habe ich mich darüber gefreut endlich wieder etwas Ablenkung vom normalen Alltag. Das erste Einzelspiel war dann Union gegen Bayern das war schon sehr ungewohnt aber mit der Tonoption Sky-Stadion (im Hintergrund sind hier Fangesänge und Stadionatmosphäre zu hören Anm. d. Red.) ging es. Konferenz, das ich sonst eigentlich nie schaue, finde ich im Moment interessanter, aber man gewöhnt sich dran. Trotzdem ist es seltsam, wenn man in ein leeres Stadion schaut und nur ein paar Menschen mit Masken sieht.

 

FVE: In den letzten Wochen wurde viel gemutmaßt wie es mit der aktuellen Saison im Amateurfußball weitergeht bzw. weitergehen soll, viele Möglichkeiten stehen im Raum, jetzt wurde sogar eine Lösung ausgesprochen, die auf einem Verbandstag endgültig entschieden werden, aber was wäre für dich die logischste Option?

Micha: Das ist sehr schwierig zu sagen, was da die richtige Lösung ist. Zuerst müsste man wissen, ab wann denn ein gemeinsames Training wieder möglich ist. Ob man die Saison abschließt oder eine neue spielt kann ja erst entschieden werden, wenn ein geregelter Spielbetrieb erlaubt ist. Persönlich fände ich es halt wichtig, dass die Mannschaften die in ihren Klassen auf Platz 1 nach der Vorrunde stehen aufsteigen dürfen, falls abgebrochen wird. Ansonsten richte ich mich nach der Entscheidung des Verbands.

 

FVE: Versetzen wir uns einmal in die Lage, dass der ganze Spuk der Coronakrise morgen ein Ende hat: wie würdest du den ersten Tag danach verbringen?

Micha: Zuerst mal hoffe ich, dass der Spuk bald ein Ende hat. Dann natürlich halte ich es wie Andy Liebig: sofortiges Sondertraining mit der Dritten (am besten freitags) und danach gemütlich ein paar Bierchen in der Kabine. Samstags haben ja fast alle frei, falls es länger geht... außerdem habe ich mir alle Geburtstage notiert, zwecks Bierversorgung.

 

FVE: Abschließend die wichtigste Frage: Was vermisst du aktuell am meisten beim bzw. am FVE?

Micha: Ich bin ja schon von klein auf beim FVE und kann daher wohl sagen das ich alle der FVE-Familie vermisse. Freue mich auf den Tag, wenn ich wieder ein Fußballspiel der Ersten oder Zweiten mit einem schönen Pils in der Hand anschauen kann auf unserem Sportplatz. Am meisten aber natürlich das zusammen sein mit meinen Jungs von der Dritten - das ist schon ein verrückter Haufen. Aber auch das gemütliche Zusammensitzen in der Kabine oder im Clubhaus mit allen anderen fehlt schon sehr.

 

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+++ Freitag, den 05.06.2020 +++

Nachgefragt bei Moritz Reichenbacher

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In unserer neuen Kategorie „nachgefragt bei…“ interviewen wir Spieler, Trainer, Fans oder Freunde des FVE und stellen ihnen einige Fragen. Die Interviews verlaufen selbstverständlich kontaktlos via Mail und sozialer Medien.

Moritz ist seit 2018 beim FVE. Der FVE ist für ihn die erste Station im Seniorenfußball, nachdem er seine Jugend in Berghausen verbrachte. Seine familiären Wurzeln väterlicherseits stammen aus Ettlingenweier und somit war es für Moritz auch eine Herzensangelegenheit beim FVE zu spielen. Im Sommer kam dann auch noch sein Bruder Yannik zum FVE und seitdem treiben die Gebrüder Reichenbacher ihr Unwesen in Ettlingenweier.

 

FVE: Hallo Moritz, normalerweise verbringen wir die Wochenenden mit viel Fußball und sind vor allem auch häufig beim FVE auf dem Sportplatz. Wie verbringst du aktuell deine Wochenenden?

Moritz: Meine Wochenenden sind ruhig und entspannt. Unter der Woche bin ich viel mit Onlinevorlesungen beschäftigt, sodass ich am Wochenende gerne auch mal „nichts“ tue.

 

FVE: Aktuell kann ja kein regelmäßiges Mannschaftstraining stattfinden. Wie hältst dich daher aktuell fit?

Moritz: Die Situation verringert natürlich die Optionen, daher fahre ich viel Fahrrad oder halte mich durch kleine Workouts fit. Ich habe mir mit meinem Bruder ein Fußballtennisnetz für Zuhause bestellt, welches wir auch nutzen um wenigstens einigermaßen mit dem Ball in Berührung zu kommen.

 

FVE: Du gehörst zur „jungen Garde“ des FVE und hast vor 2 Jahren noch in der Jugend gespielt. Was ist für dich der größte Unterschied zwischen Junioren- und Seniorenfußball?

Moritz: Es gibt schon sehr viele Unterschiede. Der Seniorenfußball ist viel schneller und körperbetonter. Als A-Jugend Spieler muss man sich daher erst an die robuste Spielweiße gewöhnen, welche mir im Training aber von dem ein oder anderen direkt mitgegeben wurde. Der größte Unterschied ist die Taktik. In der Jugend kommt es viel auf die individuelle Klasse eines Spielers an. Diese entscheiden dann auch meistens die Partie. Im Seniorenbereich ist Taktik ein wichtiger Bestandteil, um ein Spiel gewinnen zu können.

 

FVE: In den letzten Wochen wurde viel gemutmaßt wie es mit der aktuellen Saison im Amateurfußball weitergeht bzw. weitergehen soll, viele Möglichkeiten stehen im Raum, jetzt wurde sogar eine Lösung ausgesprochen, die auf einem Verbandstag endgültig entschieden werden, aber was wäre für dich die logischste Option?

Moritz: Der Verband hat schon mal einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Ich finde es macht keinen Sinn die laufende Saison weiter zu spielen. Das Konzept des Punktequotienten und keine Absteiger ist für mich die sinnvollste Lösung. Aber ich würde mit der Hinrundentabelle abschließen, weil es für mich die fairste Lösung für alle wäre. Dadurch spielen nämlich Platzverhältnisse, Wetter oder Rückrundenspiele keine Rolle.

 

FVE: Nun hat die Bundesliga wieder begonnen, wie gefällt dir das Konzept der Geisterspiele? Schaust du sie an oder sagst du, das hat nichts mit normalem Bundesligafußball zu tun?

Moritz: Mich freut es sehr, dass ich wieder Bundesliga schauen kann. Natürlich ist es komisch und bei weitem nicht das gleiche ohne Fans auf den Rängen, aber es gibt uns wieder ein Stück Normalität und Hoffnung zurück, dass auch wir wieder bald zusammen auf dem Platz stehen können.

 

FVE: Abschließend die wichtigste Frage: Was vermisst du aktuell am meisten beim bzw. am FVE?

Moritz: FVE ist für mich Familie. Daher vermisse ich viele Sachen. Vom Zusammensitzen in der Kabine, Kabinenfeste und Ausflüge welche dieses Jahr leider auch nicht stattfinden können. Am meisten sind es aber tatsächlich die sozialen Kontakte mit meinen Mitspielern welche ich mir nur zu gerne zurückwünschen würde. Mobbet hat es zuletzt sehr gut auf den Punkt gebracht, dass zum FVE zu gehen sich anfühlt als würde man nach Hause kommen und da kann ich mich nur anschließen.

 

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